Delegation aus Schleswig-Holstein in Washington und Pittsburgh
Die Friedrich-Ebert-Stiftung Washington organisierte vom 26. März bis 1. April 2023 in Washington, DC und Pittsburgh, Pennsylvania ein transatlantisches Dialogprogramm mit dem Fraktionsvorsitzenden Thomas Losse-Müller aus dem Landtag von Schleswig-Holstein und seiner Stellvertreterin Sophia Schiebe. Das Programm verfolgte das Ziel, Verbindungen zwischen deutschen und amerikanischen Entscheidungsträger*innen zu stärken und inhaltlich den industriellen Wandel mit dem Fokus auf hochwertige Arbeitsplätze, Investitionen und wirtschaftliche Chancen in einem sich verändernden Umfeld zu diskutieren.
Im Rahmen einer Vielzahl von Gesprächen in Washington DC und Pittsburgh — dem industriellen Kernland der USA — ging es vor allem um den Strukturwandel und die sozial–ökologische Transformation: Wie lassen sich wirtschaftlicher Wandel, Innovation und gute Arbeit verbinden und welche Erfahrungen haben Regionen wie Pennsylvania mit tiefgreifendem Strukturwandel bereits gemacht? Daneben wollten die politischen Vertreter*innen die politischen Prozesse verstehen, die zur Verabschiedung des Inflation Reduction Act (IRA) geführt haben.
Zwei Erkenntnisse nahmen die Gäste mit nach Deutschland: Die großen Investitionen in die Infrastruktur, Halbleiter und grüne Technologien durch den IRA sind gezielte Industrie- und Klimapolitik, die dazu beitragen sollen, die US-Wirtschaft, US-Arbeitnehmer*innen und die USA im Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen. Sie sind nicht gegen Partner in Europa gerichtet, sondern sollen die USA im Wettkampf mit Ländern wie China stärken. Gleichzeitig sollen sie sich politisch im Heartland der USA für die Demokraten und die US-Demokratie mittels neuer Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum auszahlen. Ein Highlight des Programms war das Treffen mit dem neuen Vize-Gouverneur von Pennsylvania, Austin Davis.
Über das FES-Programm und die gewonnenen Erkenntnisse berichtete Thomas Losse-Müller auch im Vorwärts: “Von den USA lernen: Neue Jobs schaffen, um die Demokratie zu sichern”
Friedrich-Ebert-Stiftung
USA and Canada
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